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Dass Früchte nicht nur wichtige Vitamine liefern, sondern auch äußerlich angewendet viel Gutes für uns tun können, ist bekannt. Erwiesenermaßen verbessert ein Fruchtsäurepeeling das Hautbild und hilft bei Pigmentstörungen.

Es bekämpft Hautunreinheiten und verkleinert die Poren. Darüber hinaus vermindert das Peeling die Faltentiefe und sorgt für ein jüngeres, frisches Aussehen.

Wie jedes hochwirksame Mittel können allerdings auch bei der Anwendung eines Fruchtsäurepeelings Nebenwirkungen auftreten. Womit Sie rechnen müssen und wie Sie darauf reagieren sollten, erfahren Sie hier.

Häufige Reaktionen welche beim Fruchtsäurepeeling entstehen können

Die im Fruchtsäurepeeling enthaltene Glykolsäure dringt in die oberste Hautschicht ein und löst dort abgestorbene Zellen ab. Dies kann sichtbar werden, indem die Haut sich nach ein bis zwei Tagen leicht schält. Insbesondere bei einer Überdosierung des Säuregehalts kann es zu Irritationen der Haut kommen, zum Beispiel

  • Rötungen
  • Juckreiz
  • Brennen (ähnlich wie bei einem leichten Sonnenbrand).

Normalerweise sind diese Symptome harmlos. Sie verschwinden nach einigen Tagen von alleine wieder. Sie können die Haut mit einer Feuchtigkeitscreme beruhigen. Achten Sie aber darauf, dass die Creme möglichst frei ist von Konservierungsstoffen und Parfümen. Denn diese wirken zusätzlich reizend.
In manchen Fällen verstärken sich die Unreinheiten in den ersten Tagen nach der Behandlung. Hier heißt es, Geduld haben – in der Regel bildet sich die Akne ganz alleine wieder zurück.

Eine weitere, verhältnismäßig häufig auftretende Nebenwirkung ist eine verstärkte Pigmentierung der Haut. Auch sie ist harmlos und bedarf keiner besonderen Behandlung. Sie verschwindet einige Tage nach der Behandlung, wenn sich die obere Hautschicht vollständig regeneriert hat.

Fruchtsäurepeeling und Sonneneinwirkung

Eine Behandlung setzt sich aus mehreren Sitzungen zusammen, die sich über einen Zeitraum von mehreren Wochen erstrecken. In dieser Zeit befindet sich die Haut in einem ständigen Erneuerungsprozess und ist besonders empfindlich gegen UV-Strahlung. Wir empfehlen deswegen, auf den Besuch des Solariums zu verzichten. Setzen Sie sich keiner intensiven Sonneneinstrahlung aus (sonnenbaden). Verwenden Sie eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, wenn Sie sich viel im Freien aufhalten.

Allergien

Wie alle Stoffe, mit denen Sie in Berührung kommen, kann auch Glykolsäure Unverträglichkeitsreaktionen oder sogar Allergien auslösen. Leiden Sie bereits unter bestehenden Allergien, ist das Risiko höher, dass es auch bei der Anwendung des Fruchtsäurepeeling zu solchen Reaktionen kommt. In diesem Fall sollten Sie das Peeling nicht im Alleingang anwenden, sondern mit Ihrem Hautarzt absprechen. Er kann Ihren Hauttyp bestimmen und feststellen, ob das Peeling für Sie überhaupt geeignet ist. Vor der eigentlichen Behandlung wird er Ihnen eine niedrig dosierte Creme verschreiben, mit der Sie Ihre Haut an den Wirkstoff gewöhnen und Überreaktionen vermeiden können.

So haben Sie auch die Möglichkeit zu vermeiden, dass es durch Überdosierung oder falsche Anwendung zu Verätzungen der Haut kommt. Die Folge können unschöne Narben sein.

Wann Sie ein Fruchtsäurepeeling auf keinen Fall anwenden sollten

In manchen Fällen kommt eine Fruchtsäurepeeling Anwendung nicht infrage. Bei bestimmten Erkrankungen droht eine Ausbreitung der Viren durch das Verreiben des Fruchtsäurepeelings auf der Haut. Dazu zählen Herpes simplex oder Warzen, die durch Viren ausgelöst werden. Wenn Sie Zweifel haben, wenden Sie sich an Ihren Dermatologen.
Allgemein betrachtet sind die Nebenwirkungen eines Fruchtsäurepeeling gering, verglichen mit alternativen chirurgischen Methoden der ästhetischen Medizin. Richtig angewendet und dosiert, überwiegt der Nutzen den Risiken deutlich.

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